Männer & Frauen – und wie sie sich literarisch unterscheiden. Ein treffender Text von Gudrun Lerchbaum.
Mehrfach wurde heute auf Facebook dieser Artikel geteilt. Die Autorin Catherine Nichols erzählt hier, wie sie eine Schreibblockade überwand, indem sie Agenten ein Projekt unter männlichem Pseudonym anbot. Dasselbe Manuskript war zuvor unter ihrem richtigen Namen vielfach abgelehnt worden, zumeist mit der Begründung, es sei zwar schön geschrieben, aber die Protagonistin agiere nicht beherzt genug. Eine Kritik, die Nichols an ihren Fähigkeiten zweifeln ließ und die besagte Schreibblockade auslöste. Nun, da sie sich von Catherine in George verwandelt hatte, erschien den Adressaten der Text mit einem Mal klug, gut konstruiert und aufregend und wurde mehrfach angefordert.
Redlich bis zur Selbstaufgabe zieht Nichols aus dieser Entwicklung keine Vorteile bis auf einen: Sie korrigiert ihre Selbsteinschätzung, bezieht das Lob, das Georges Text einbringt auf sich und überwindet dadurch ihre künstlerische Krise.
Nun ist es ja nichts Neues, dass Männer auch und gerade im kreativen Bereich anders und leider allgemein besser beurteilt werden als Frauen. Das mag daran liegen, dass sie…
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